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18.06.2007

Wirtschaftswachstum durch Naturschutz?

Die Nationalparkregion Eifel nimmt an bundesweitem Forschungsprojekt teil

An 20 Befragungstagen werden Mitarbeiter der Universität München an sieben verschiedenen Standorten die Besucher des Nationalparks und des Umfeldes interviewen. Ausgewählt wurden hierfür Standorte mit guter Besucherfrequenz wie die Nationalpark-Tore oder die Urftsee-Staumauer. Mit der Auswertung von 15 Fragen, zum Beispiel zur Herkunft, zur Dauer des Aufenthaltes und zu den Ausgaben in der Region können die Wissenschaftler weit reichende Aussagen zu den wirtschaftlichen Effekten in der Eifel treffen. Im Jahr 2004 wurde die Untersuchung bereits im Müritz-Nationalpark durchgeführt. Hier kam die Forschergruppe zu dem Ergebnis, dass das Großschutzgebiet einen Umsatz im Tourismus von 13 Millionen Euro pro Jahr in der Region auslöst. Dieses entspricht über 600 neu entstehenden Arbeitsplätzen.
Die Befragung in der Nationalparkregion Eifel wird gefördert durch das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt durch die Kreise Aachen, Düren und Euskirchen sowie die Eifel Tourismus GmbH. Als zentraler Kooperationspartner des Nationalparkforstamtes Eifel hat der Deutsch-Belgische Naturpark die Trägerschaft des Projektes übernommen. Gut drei Jahre nach Einrichtung des Nationalparks werden in der Eifel wohl vorerst nur erste Aussagen und Prognosen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen für die Region zu erwarten sein. Die Ergebnisse sollen im kommenden Frühjahr vorliegen.

Bildbeschreibung:

Die Nationalparkregion Eifel ist Untersuchungsgebiet bei einem Forschungsprojekt des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz in Bonn. Mit Besucher-Befragungen werden Wissenschaftler der Universität München erforschen, wie stark der Einfluss von Großschutzgebieten auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region ist.

 

 

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