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09.11.2018

Nationalpark Eifel informiert Besucher über Afrikanische Schweinepest

Schleiden-Gemünd, den 09.11.2018. Die Nationalparkverwaltung Eifel startet diese Woche mit einer Informationsreihe zu dem Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) für die Besucher des Nationalparks Eifel. Ranger der Nationalparkwacht spicken die Informationstafeln an den Besucherparkplatzen rund um das Schutzgebiet mit Plakaten in vier Sprachen und verteilen diese auch an Wohnmobilhäfen mit den wichtigsten Sachverhalten. Rundmails an Multiplikatoren und Informationen an die Besuchereinrichtungen des Nationalparks Eifel sowie eine eigene Infoseite im Web auf www.nationalpark-eifel.de/asp runden das Informationspaket über die zu verhindernden Seuche ab.

Bereits in zahlreichen Medien wurde zu dem Thema der Afrikanischen Schweinepest berichtet. Es handelt sich bei der für Wild- und Hausschweine tödlichen Krankheit um eine anzeigepflichtige Tier-seuche. Die Seuche ist für den Menschen und andere Tierarten ungefährlich. Die Information der Besucher erfolgt vor dem Hintergrund tot aufgefundener Wildschweine in der Gemeinde Etalle in Südbelgien Mitte September. Es wird vermutet, dass sich die Wildschweine an kontaminierten Lebensmittelresten infiziert haben.  

Die von der Nationalparkverwaltung weitergebenen Informations-Plakate und Handzettel des Lan-desamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) weisen in den deutscher, englischer, französischer und niederländischer Sprache darauf hin, wie Besucher zur Prävention der Seuche beitragen können:

  • Es sollten keine Lebensmittel in der freien Natur oder in offenen, leicht zugänglichen Mülleimern entsorgt werden

  • aufgefundene tote Wildschweine sollten auf keinen Fall angefasst werden, sondern über Totfunde soll umgehend die jeweils zuständige Veterinärbehörde oder das LANUV unter der Telefonnummer 0049 (0)201/714488 benachrichtigt werden.


Hintergrund

Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Erreger dieser meist tödlichen Schweinekrankheit ist das „African Swine Fever Virus“ (ASFV), welches ursprünglich in den afrikani-schen Ländern heimisch ist. Dort wird es vor allem über Lederzecken von wildlebenden Warzen-Schweinen auf Hausschweine übertragen. Eine Ansteckung ist hierzulande möglich über Kontakt mit Blut von infizierten Schweinen, aber auch über andere Körperflüssigkeiten, infizierte Gegenstände oder über Lebensmittel aus infizierten Schweinen. Vermutlich durch Reisende oder Warenverkehr gelangte das Virus 2007 nach Georgien und verbreitete sich über den Kaukasus in mehrere osteuropäische Länder. Mitte September 2018 wurde die Seuche erstmals in Westeuropa festgestellt, in Südbelgien.   


Bilder zum Download

Bild 1: Ranger der Nationalparkwacht bringen an den Infotafeln auf Besucherparkplätze und anderen relevanten Eingängen zum Nationalpark Eifel die Informationsplakate des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest an. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Bild 2: Die Informationen zur Verhinderung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind in den vier Sprachen der Hauptherkunftsländer der Nationalparkbesucher gehalten. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Florian Krumpen

Florian Krumpen

Leitung Fachgebiet Biotop- und Wildtiermanagement
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
02444/9510-64
02444/9510-85

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