Große Gefahr von Waldbränden im Nationalpark Eifel
Schleiden, 12. August 2025. Hohe Temperaturen, blauer Himmel und Sommerferien beflügeln die Urlaubslaune. Viele zieht es in die Natur und in den Nationalpark Eifel. Nationalparkgäste sollten die Gefahr von Waldbränden bei aktueller Trockenheit und extremen Temperaturen in den Wäldern nicht unterschätzen und sich dringend an die Verhaltensregeln halten: Kein Feuer, nicht rauchen. Jede Zigarette ist brandgefährlich. Ein Funke genügt, um Waldbrände auszulösen. Jüngst geschehen im Hetzinger Wald bei Nideggen-Schmidt, wo ein widerrechtlich angelegtes und nicht richtig gelöschtes Lagerfeuer einen Brand von rund 200 Quadratmetern verursachte, der 50 Feuerwehrkräfte bis in die späten Abendstunden im Einsatz hielt.
Die Lage des Brandes war zunächst schwer auszumachen, so dass sogar Hubschrauber und Drohnen eingesetzt werden mussten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Hinweise werden unter der 02421.949-0 entgegengenommen.
Für derartige Verstöße im Nationalpark können nicht nur Bußgelder von bis zu 50.000 Euro nach der Nationalpark-Verordnung Eifel verhängt werden. Zudem wird Brandstiftung nach dem Strafgesetzbuch mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe geahndet und die Verursacher müssen für die entstandenen Schäden zivilrechtlich aufkommen.
Es liegt an den Besucherinnen und Besuchern des Nationalparkwaldes achtsam zu sein und Brände zu verhindern.
Aus gegebenem Anlass bittet die Nationalparkverwaltung:
- Beachten Sie das ganzjährige Verbot offenen Feuers im Nationalpark – dazu gehört auch das Rauchen. Außerhalb der Nationalpark-Grenzen gilt ein gesetzliches Rauchverbot im Wald vom 1. März bis zum 31. Oktober.
- Parken Sie nicht auf Waldwegen oder Zufahrten in den Wald – sie dienen als Rettungswege.
Wer ein Feuer bemerkt, kann kleine Entstehungsbrände selbst löschen, wenn es gefahrlos möglich ist. Allerdings sollten auch kleinste Waldbrände über den Notruf 112 der Feuerwehr gemeldet werden - denn im Ernstfall kommt es auf jede Minute an.
Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung sind für den Notfall mit Löschrucksäcken und Brandhacken ausgestattet und in der Wald- und Flächenbrandbekämpfung durch die Feuerwehr geschult worden.
Neben den gemeinsamen Übungen mit den örtlichen Feuerwehren wurden digitale Waldbrand- und Rettungskarten für den Nationalpark Eifel und lokale Gefahrenabwehr- und Einsatzkonzepte der Feuerwehren abgestimmt.
Bild 1: Die aktuelle Situation im Nationalparkwald und anderswo ist brandgefährlich: Alle Nationalpark-Gäste sollten sehr achtsam sein und unter keinen Umständen rauchen oder ein Feuer anmachen. Ein Funke genügt. (Foto: Pressedienst Kreisfeuerwehrverband Düren)
Bild 2: In enger Kooperation mit den örtlichen und regionalen Feuerwehren: Hier der Fachgebietsleiter Hoheit der Nationalparkverwaltung Eifel, Thomas Boden (r.) bei der Lagebesprechung mit dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Nideggen, Thomas Jahn des Brandes im Hetzinger Wald am 9. August 2025. (Foto: Pressedienst Kreisfeuerwehrverband Düren)